Maximilan Götz fährt knapp am Sieg vorbei
Max Götz feiert im Samstagsrennen von Spa-Francorchamps seinen ersten Podestplatz in der DTM 2022
Maximilian Götz (34, Uffenheim) hat im Samstagsrennen des sechsten DTM-Saisonmeetings 2022 in Spa-Francorchamps den Sieg nur knapp verpasst, durfte sich aber über den ersten Podestplatz in diesem Jahr freuen. Der Titelverteidiger passierte im in BWT-Farben designten Mercedes-AMG GT3 die Ziellinie nur 0,8 Sekunden hinter dem Sieger auf dem zweiten Schlussrang. Seine beiden Teamkollegen gingen trotz starker Leistungen leer aus. Lucas Auer (27, Kufstein) musste seinen Knaus-Rennwagen nach einem Reifenschaden abstellen. David Schumacher (20, Salzburg) im Ravenol-Boliden fiel in den letzten Runden noch aus den Top-10.
Im morgendlichen Qualifying auf nasser Strecke hat Max Götz einen bärenstarken Eindruck hinterlassen. Götz klassierte sich auf der 4. Position.
Beim Start auf mittlerweile abgetrockneter Piste kam WINWARD-Bolide sehr gut weg. Götz setzte sich auf Positionen 3 fest, wo er auch nach dem obligatorischen Reifenwechsel zu finden war. Lucas Auer hatte soeben wieder damit begonnen, den führenden Porsche zu attackieren, als ihn im 16. Umlauf ein Reifenschaden vorne links ereilte. Der Tiroler schleppte seinen Mercedes-AMG GT3 zwar noch zurück an die Box, musste dort aber aufgeben.
Maximilian Götz drehte in der Folge richtig auf und setzte mit der schnellsten Rennrunde den Leader unter Druck. Am Ende musste sich der Franke mit dem zweiten Rang zufriedengeben, war über den Podestplatz aber dennoch hocherfreut: „Es war ein starker erster Tag, wobei heute Morgen im Quali sogar noch mehr dringewesen wäre, hätten uns nicht Gelbe Flaggen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Start zum Rennen ging prima, ich kam heil durch die erste Runde. Wir wollten von vorneherein einen langen ersten Stint fahren, weil wir nicht sicher waren, ob und wann Regen kommt. Die Pace war auch auf gebrauchten Rädern sehr gut, und nach Luggis Pech konnte ich den führenden Porsche unter Druck setzen. Wer weiß, noch ein, zwei Runden, dann hätte ich ihn vielleicht noch erwischt. Aber ich bin auch so superhappy mit dem Ergebnis. Wir haben unseren Rhythmus gefunden, die Konstanz ist wieder da. Einen Meister sollte man eben niemals abschreiben!“ In der Tabelle machte Götz einen Sprung auf den neunten Zwischenrang.
WWR-Teamchef Christian Hohenadel: „Ich freue mich sehr für Max, der seinen starken Aufwärtstrend hier fortgesetzt, sein erster Podestplatz in diesem Jahr war längst fällig.
Achterbahnfahrt für Max Götz
Beim Sonntagsrennen der DTM 2022 in Spa, keine Punkte für Götz
Auch im zweiten Durchgang des sechsten DTM-Rennwochenendes auf der legendären „Ardennen-Achterbahn“ in Spa-Francorchamps erlebte Götz mit dem Mercedes-AMG Team WINWARD Racing ein echtes Auf und Ab. Maximilian Götz (34, Uffenheim), landete nach einem Reifenschaden am BWT-Boliden außerhalb der Punkteränge.
Das morgendliche Qualifikationstraining am Sonntag hatte sich wie am Vortag als Wetterlotterie gestaltet. Am Ende lagen die vorne, die es geschafft hatten, bei abtrocknender Piste auf Slickreifen kurz vor Ablauf der 20 Minuten nochmals über Start/Ziel zu fahren – was beispielsweise Auer um wenige Sekunden nicht mehr gelang. Startpositionen 6 für Maximilian Götz fürs Rennen eine gute Ausgangslage
Götz und Auer setzten sich nach dem fliegenden Start im Pulk erneut blendend in Szene und schoben sich im Verlauf der ersten beiden Runden auf die Positionen 4 und 5 nach vorne. Weil Maximilian Götz mit starkem Untersteuern an seinem Fahrzeug haderte, ließ er, als fairer Sportsmann, Kollege Auer passieren.
Max Götz musste nach dem großartigen Podestplatz vom Vortag einen Dämpfer einstecken. Mit 15 Kilogramm Erfolgsballast unterwegs und trotz eines nicht perfekten Boxenstopps hielt sich der Titelverteidiger auf Platz 7, als diesmal ihn ein Reifenschaden ereilte: „Sehr schade, denn bis dahin war es sehr gut gelaufen“, bedauerte der Titelverteidiger, der sich am Ende mit Rang 15 begnügen musste. „Das wären wieder wertvolle Punkte gewesen. Der zweite Boxenstopp hat uns natürlich weit zurückgeworfen. Sehr enttäuschend, aber wenigstens waren wir auch heute schnell, was mich zuversichtlich in die letzten beiden Rennwochenende gehen lässt.“
„Dieses Wochenende war ein einziges Auf und Ab – eine echte Achterbahnfahrt“, so WWR-Teamchef Christian Hohenadel kopfschüttelnd. „Gestern hatte Luggi das Pech, heute Max.
Das vorletzte Rennwochenende der DTM-Saison 2022 steigt am 24./25. September auf dem Red Bull Ring bei Spielberg in der Steiermark.

